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Donnerstag, 16. Juli 2015

Thema Verkehrliche Auswirkungen bei Unterbrechung der von-Kühlmann-Straße im Stadtrat

Der Stadtrat hat sich in der Sitzung vom 15. Juli 2015 mit der Verkehrssituation in der Von-Kühlamnstraße im Bereich "Urbanes Leben am Papierbach" auseinandergesetzt.

Folgend der Auszug aus der Sitzungsmitschrift:

Herr Oberbürgermeister Mathias Neuner stellt den Sachverhalt vor:

Verkehrliche Auswirkung bei Unterbrechung der von-Kühlmann-Straße

Beschluss Stadtrat 17.06.2015

In der Sitzung des Stadtrats vom 17.06.2015 wurde beschlossen, dass grundsätzlich der Rahmenplan-Vorentwurf von Morphologic 1 der weiteren Planung für das Urbane Leben am Papierbach zugrunde zu legen ist. Dabei wurde allerdings offen gelassen, ob dem Vorschlag für eine Unterbrechung der von-Kühlmann-Straße gefolgt werden wird. Um dieses Thema umfassend und angemessen erörtern zu können, wurde beschlossen, den Punkt gesondert in einer Stadtratssitzung zu behandeln.

Planergespräch 16.06.2015

In der Zwischenzeit fand ein Gespräch mit dem Stadtplaner von Morphologic statt. Diesem wurde aufgetragen, die beiden Varianten zeichnerisch detailliert auszuarbeiten und darzustellen.

Kreisverkehr Spöttinger Straße

Ebenfalls noch nicht abschließend behandelt ist die Frage nach der Beibehaltung des Kreisverkehrs an der Spöttinger Straße. Der Entwurf von Morphologic 1 sieht den Rückbau des Kreisels vor. Durch den Rückbau würde eine Fläche von ca. 270 m² freigesetzt. Die Fläche würde gemäß dem Planentwurf von Morphologic 1 für Parkplätze im öffentlichen Raum genutzt.

Beurteilung

zu 1) Verkehrliche Auswirkungen bei Unterbrechung der von-Kühlmann-Straße

Verkehrsplaner

Inwieweit sich die Verkehrsströme bei einer Unterbrechung der von-Kühlmann-Straße verhalten werden, wurde vom Verkehrsplaner in der Sitzung mündlich bereits vorgetragen. In dem beiliegenden Zwischenbericht stellt dieser die verschiedenen verkehrlichen Wirkungen dar. Als Fazit stellt er fest, dass bei einem Vergleich der Verkehrsmengen für die untersuchten Planfälle aus verkehrlichen Gesichtspunkten vieles für eine Beibehaltung der verkehrlichen Durchgängigkeit der von-Kühlmann-Straße spricht.

Hinweise

Bezüglich des Entwurfs Morphologic 1 sind beide Varianten – mit und ohne Unterbrechung –möglich. Von Seiten des Planers wird keine Variante favorisiert.

In verkehrstechnischer Hinsicht müsste der durchgehenden von-Kühlmann-Straße der Vorzug gegeben werden. Bei dieser Variante können eine Umfahrung der Altstadt und die Zufahrt zu den Tiefgaragen des neuen Bauquartiers ungehindert erfolgen.

Bei einer Unterbrechung müssten jeweils Wendemöglichkeiten an den Unterbrechungsstellen vorgesehen werden. Dies führt zu einem erhöhten Flächenbedarf, der zulasten von öffentlichen Plätzen gehen würde. Eine Zufahrt müsste jedoch für die Anlieger zu den Tiefgaragen erlaubt werden. Eine Unterbrechung böte hingegen den Vorteil der Verzahnung der den Lech begleitenden Grünflächen mit dem neuen Bauquartier.

Es gilt abzuwägen welche Belange höher einzuschätzen sind. Um eine Entscheidung des Stadtrates wird gebeten.

zu 2) Kreisverkehr Spöttinger Straße

Der Kreisel wurde 1999 gebaut, um eine Beruhigung des Verkehrs im Bereich der beiden Äste der Spöttinger Straße und des Hungerbachweges zu erzielen. Er trägt wesentlich zur Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs an diesem neuralgischem Knotenpunkt bei. Da der „Flächengewinn“ mit ca. 270 m² durch den Rückbau relativ gering ist und es sich lediglich um eine Umverteilung der Fläche zugunsten von öffentlichen Parkplätzen handeln würde, wird von einem Rückbau des Kreisels abgeraten.

Der Stadtrat fasst folgenden Beschluss:

1. Die Planung für das neue Bauquartier „Urbanes Leben am Papierbach“ soll ohne Unterbrechung der von-Kühlmann-Straße erfolgen. Die von-Kühlmann-Straße ist jedoch im Bereich des neuen Bauquartiers als verkehrsberuhigte Straße auszubilden.

2. Der Kreisverkehr an der Spöttinger Straße ist beizubehalten.

Abstimmungsergebnis zu 1.: 26 Ja – Stimmen (einstimmig)

Abstimmungsergebnis zu 2.: 26 Ja – Stimmen (einstimmig)




Donnerstag, 18. Juni 2015

Stadtrat entscheidet sich für Morphologic

Entwurf Morpho-Logic D1

Der Stadtrat hat in der Stadtratssitzung am 17. Juni 2015 unter TOP 7 die Auswahl zum Rahmenplan-Vorentwurf für Urbanes Leben am Papierbach behandelt.

Folgend der Auszug aus der Sitzungsmitschrift:

Herr Alfred Ganzenmüller stellt den Sachverhalt vor:

In der Sitzung des Stadtrats vom 04.03.2015 wurde u. a. der Beschluss zur Mehrfachbeauftragung für die Erstellung einen Rahmenplanes (Masterplan) durch mindestens vier Stadtplanungsbüros mit Landschaftsarchitekten gefasst. Die Verwaltung hat den Beschluss vollzogen, indem vier Stadtplanungsbüros mit Landschaftsarchitekten für die Erstellung von Rahmenplan-Vorentwürfen beauftragt wurden. In der selbigen Sitzung wurde auch die Aufgabenbeschreibung zum Rahmenplan-Vorentwurf mit einigen Modifikationen zu dem vorgelegten Entwurf beschlossen.

Die Auswahl der Stadtplaner erfolgte in der Sitzung der Lenkungsgruppe am 11.03.2015. Der Lenkungsgruppe wurden die Bewerbungsunterlagen von 7 Büros vorgelegt. 4 Büros hatten zuvor insbesondere aus zeitlichen Gründen abgesagt. U. a. wurde auch bei dem Büro angefragt, das 1996 den Wettbewerb für die Pflugfabrik gewann. Das Büro sagte jedoch ebenfalls aus Zeitgründen ab. Von den verbliebenen Büros wurden in einem Abstimmungsverfahren 4 Büros ausgewählt. Diesen wurde sodann das Angebot zur Erstellung von zwei Rahmenplan-Vorentwürfen unterbreitet. Die Büros wurden vor Ort in die Problematik der Rahmenplan-Vorentwürfe eingeführt. In einer Zwischenpräsentation wurden in der Lenkungsgruppe zusammen mit dem Gestaltungsbeirat am 21.04.2015 die ersten Ergebnisse der Stadtplaner vorgestellt und diskutiert. Die Hinweise und Anregungen der Lenkungsgruppe und des Gestaltungsbeirates wurden von den Stadtplanern aufgenommen und in die vorliegenden Rahmenplan-Vorentwürfe eingearbeitet.

Der Stadtrat wird nunmehr gebeten, einen Vorentwurf für die weitere Bearbeitung auszuwählen. Als Entscheidungshilfe soll die Empfehlung der Lenkungsgruppe Urbanes Leben am Papierbach dienen. Nach einer Besprechung zwischen Lenkungsgruppe und Gestaltungsbeirat spricht sich die Lenkungsgruppe für den Vorentwurf „D1 – Morphologic“, ggf. mit weiteren Modifizierungen unter Einbeziehung anderer vorgelegter Entwürfe aus.
Im Anschluss stellt Herr Christian Fahnberg eine Prognose zur Verkehrsentwicklung vor, wenn eine (teilweise) Sperrung der von-Kühlmann-Straße erfolgen sollte.

Herr Oberbürgermeister Mathias Neuner bittet darum, den Sprechern der Bürgerwerkstatt, Herrn Prof. Hilmar Sturm und Frau Marlen Schüpphaus, das Wort erteilen zu dürfen.

    Abstimmungsergebnis: 28 Ja – Stimmen (einstimmig)

Sodann stellen diese die Ergebnisse der Bürgerwerkstatt vor.

Der Stadtrat fasst folgenden Beschluss:

Der Stadtrat der Stadt Landsberg am Lech beschließt den Rahmenplan-Vorentwurf D1 vom Büro Morphologic der weiteren Planung zugrunde zu legen.
Die Verkehrsführung der von-Kühlmann-Straße ist gesondert zu betrachten.

    Abstimmungsergebnis zu 1.: 28 Ja – Stimmen (einstimmig)

Die Verwaltung wird beauftragt, den Rahmenplan-Entwurf zusammen mit dem ausgewählten Büro und der Lenkungsgruppe Urbanes Leben am Papierbach weiter zu bearbeiten. Der Rahmenplan-Entwurf ist sodann dem Stadtrat zur Beschlussfassung vorzulegen.

    Abstimmungsergebnis zu 2.: 28 Ja – Stimmen (einstimmig)
Entwurf Morpho-Logic D2
Fotos: Conny Kurz

Freitag, 30. Mai 2014

Infotafeln zum "Urbanen Leben am Papaierbach"

Um ein Gebiet zu verändern ist es wichtig zu wissen, wie das Gebiet bisher genutzt und beplant war. Für die Aktionstage wurden daher Tafeln entworfen, die sich dem das Thema "Pflugfabrik" von unterschiedlichen Seiten aus genähert haben. Diese Tafeln können Sie hier noch einmal einsehen:

 Panungshistorie - Entwicklungsgeschichte
(Download als PDF 11,4 MB)
 Planungshistorie - Entwicklungsgeschichte der Wasserläufe
(Download als PDF 6,3 MB) 
Planungshistorie - Entwicklungsgeschichte der Pflugfabrik - Zeitungsartikel
(Download als PDF 9,8 MB) 
 Planungshistorie - Entwicklungsgeschichte der Pflugfabrik - Zeitungsartikel
(Download als PDF 7,8 MB) 
 Planungshistorie - Entwicklungsgeschichte der Pflugfabrik - 1989
(Download als PDF 2,8 MB)
 Planungshistorie - Entwicklungsgeschichte der Pflugfabrik - 1991-1994
(Download als PDF 4,4 MB)
 Wettbewerb und Planungen - Vom Masterplan zum Rahmenplan
(Download als PDF 10,1 MB)
 Wettbewerb und Planungen - VomWorkshop zur Studentenarbeit
(Download als PDF 9,8 MB)
 Stadt-Land-Fluss - städtebaulicher Ideenwettbewerb für die Floßlände - 1
(Download als PDF 4,1 MB)
 Stadt-Land-Fluss - städtebaulicher Ideenwettbewerb für die Floßlände - 2
(Download als PDF 44,4 MB)
 Stadt-Land-Fluss - städtebaulicher Ideenwettbewerb für die Floßlände - 3
(Download als PDF 23,7 MB)

 Stadt-Land-Fluss - städtebaulicher Ideenwettbewerb für die Floßlände - 4
(Download als PDF 27,5 MB) 










Stadt-Land-Fluss - städtebaulicher Ideenwettbewerb für die Floßlände - 5
(Download als PDF 11,9 MB) 
 Brücke über den Lech - Fußgänger- und Radfahrersteg
(Download als PDF 6,7 MB)

Donnerstag, 13. März 2014

Pflugfabrik - Eine Chance für Landsberg
















Am 31.10.2011 stellte die Firma Gebr. Pöttinger GmbH den Betrieb auf der ehe­maligen Pflugfabrik Landsberg ein. Bereits seit 1990 stehen die Stadt Lands­berg und die Grundeigentümer in engem Austausch, um über Architektenwettbewerbe und alternative Verfahren die richtige Nachnutzung des Areals auszuloten. So wur­de bereits 1992 im Stadtrat ein städtebauliches Entwick­lungskonzept für den Bereich Pflugfabrik beschlossen. 1994 wurde dieses Entwicklungskonzept vorgestellt und mündete 1996 in einen Ideen- und Realisierungswett­bewerb mit städtebaulichem Vertrag. 1997 wurde die Ausführung des 1. Preisträgers im Stadtrat beschlos­sen und der Weg für eine Umnutzung des Areals schien geebnet. Jedoch scheiterte zu diesem Zeitpunkt der Kauf der Flächen und so wurde im Jahr 1999 das Konzept mit Kompromissvorschlägen überarbeitet. Von 2000 bis 2004 wurde an einem neuen Masterplan mit städtebaulichem Vertrag gearbeitet. Bis 2006 wurde, auch in Workshops, weiter an einer Planung gearbeitet. Seit 2011 sind nun beide Parteien wieder im Gespräch um ein gemeinsames Ziel für die Entwicklung der Grundstücke zu finden. In diesem Zeitraum sind die bestehenden Industrieanla­gen durch diverse Mieter genutzt worden und sind damit rentabel für den Grundstücksbesitzer gesichert.
Das Areal ist jedoch für den Landsberger Bürger nicht attraktiv und benutzbar.

Die Stadt Landsberg ist als Stadt mit hoher Wohnqua­lität äußerst beliebt. Deshalb wird von der Stadt angedacht, gerade zentrumsnahe Areale, die für eine Entwicklung zur Ver­fügung stehen, für die Nutzung „Wohnen“ zu entwickeln. Mit kurzen Wegen direkt an die Innenstadt angebunden und mit prominenter Lage am Lech, bietet sich das Are­al für ein neues Wohnquartier in Landsberg an.

Weiterhin wird seit einigen Jahren die sinnvolle Ver­knüpfung des Stadtzentrums mit dem Westen über den Steg über den Lech, und die Verbindung über das Gleis bis hin zur Spöttinger Straße von der Stadt Landsberg angedacht. Hierzu wurde im Jahr 2011 bereits ein Wett­bewerb ausgelobt. Die nun verabredete Entwicklung des Gebietes ermöglicht diese Ziele weiterzuverfolgen.

Um einen durchdachten Planungsprozess gerade mit der Bürgerschaft in Landsberg entwickeln zu können, wurde zwischen Stadtspitze und Grundeigentümern ver­einbart, die Planungsziele gemeinsam mit den Bürgern festzulegen, damit die Fachleute in der Bauleitplanung den Rahmen für die Entwicklung der nächsten Jahre festschreiben können.