Freitag, 18. November 2016

Pressemitteilung der Bürgergruppe Urbanes Leben am Papierbach zur Fragebogen-Aktion bei der Ausstellung am 17./18.9.2016


Pflugfabrik: Bürger sagen ihre Meinung


Die 3. Ausstellung „Urbanes Leben am Papierbach“ fand am 17. und 18. September 2016
im Sitzungssaal des Rathauses der Stadt Landsberg am Lech statt. Vorgestellt wurden der
aktuelle  2. Bebauungsplan neben dem ursprünglichen Bebauungsplan, um die Entwicklung vergleichen zu können. Dies gilt auch für die Gegenüberstellung des Siegerentwurfes von MorphoLogic und dem aktuellen Plan. Ziel der Ausstellung war es, den Ausstellungs- besuchern  die Entwicklung des Projektes vor Augen zu führen.
Um die Bebauung des Geländes für die Besucher anschaulich zu machen, hat der Investor ehret+klein Animationen des Geländes mit Baukörpern kreieren lassen, die die Bebauung von verschiedenen Standorten aus zeigte.
Um Besuchern, die die Entwicklung des Projektes noch nicht verfolgt haben, zu informieren, hat die Bürgergruppe die Pläne und Bürgermeinungen der ersten Planungsphasen ab 2014 aus dem Archiv geholt.
An die Besucher wurden Fragebogen verteilt, um die Zufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger mit dem aktuellen Stand der Planung zu erfahren.

Die Mitglieder der Bürgergruppe Urbanes Leben am Papierbach zählten am 17. und  18.September 2016 insgesamt 496 Besucherinnen und Besucher, 98 davon füllten einen Fragebogen aus und beteiligten sich so an der Befragung. Davon haben 44 Bürger auf den
Fragebögen noch schriftliche Bemerkungen gemacht.
Die Auswertung der Fragebogen-Aktion wurde anläßlich der Eröffnung der ersten Ausstellung im Karl-Schrem-Bau von Bernd Schwarz, dem Sprecher der Bürgergruppe Urbanes Leben am Papierbach, an Oberbürgermeister Neuner und Herrn Ehret von ehret+klein überreicht.


Ergebnisse der Fragebogen-Aktion


Von den 496 Bürgern, die die Ausstellung besuchten, haben sich 98 an der Fragebogen-Aktion beteiligt. 97 haben die Fragen angekreuzt, dh. eine Bewertung war möglich.
 1  Fragebogen  wurde  ohne Kreuze, jedoch mit schriftlicher Bewertung abgegeben.
44 Fragebogen wurden mit Kreuzen und schriftlicher Bewertung abgegeben, 53 Fragebogen nur mit Kreuzen. Die komplette Auswertung mit Tabellen und Grafiken sind auf www.buergergruppe-ulp.de nachzulesen.

Der  Punkt Städtebau/Baugestaltung wurde insgesamt mit Akzeptabel mit einer deutlichen

Die angebotenen Nutzungsarten wurden fast durchwegs mit Gut beurteilt, herausragend hier die geplante Versorgung mit Einkaufsmöglichkeiten, Gaststätten, Cafés mit 58 von insgesamt 98 Nennungen. Auch die Themen Sozialer Wohnungsbau (42 Nennungen) und die Bereiche und Flächen für Kinder und Jugendliche (40 Nennungen) sowie das Platzangebot für Veranstaltungen (kulturell, sonstige) (47 Nennungen) wurden als Gut erachtet.

Beim Thema Freiflächenbereiche (Grünflächen, Wasserläufe…) liegt die Beurteilung stark auf Akzeptabel, mit einer gewissen Tendenz zu Gut. Lediglich der Punkt Anbindung des Baugebiets an das Lechufer/ Lechpromenade wird mit 61 Nennungen mit Gut beurteilt. Die Größe bzw. der Anteil an Grünflächen/ Erholungsbereichen wird vorwiegend mit Akzeptabel eingestuft (52 Nennungen von 98.)

Am kritischsten wurde mit dem Thema Verkehr umgegangen, was sich später auch bei den Einzelnennungen erhärtet hat.Die Berücksichtigung des Verkehrs in der von-Kühlmann-Str.(42 Nennungen) und der Spöttinger Str. (37 Nennungen) am schlechtesten  beurteilt.
Die Straßenquerungsmöglichkeiten für Fußgänger und Radfahrer punkten mit Akzeptabel (43N.) bis Gut (32 N.)
Lage und Anbindung des Lechstegs an Baugebiet und Altstadtbereich werden, wie auch schon beim Thema Freiflächenbereiche, deutlich positiv bewertet (56 Nennungen von 98)


Interessante schriftliche Einzelnennungen ergänzen die Befragung


Unter Sonstige hatten die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit sich ergänzend schriftlich zu äußern. 44 haben diese Gelegenheit wahrgenommen und  zu den obigen Themen Stellung genommen. Die einzelnen Aussagen können wieder auf der Website der Bürgergruppe ULP www.buergergruppe-ulp.de eingesehen werden.

Zum Thema Städtebau/ Baugestaltung wurden die meisten schriftlichen Einzelnennungen abgegeben – 28 Nennungen. Auffällig hierbei sind 7 Nennungen, die die Gebäude ansprechen. Es wird von „Klötzen“,und „Würfeln“ gesprochen, zu einheitlich. Das weist darauf hin, dass die bei der Animation der Baukörper gewählten Formen als architektonische Vorschläge gewertet wurden.
So können diese Bewertungen nur als freundliche Hinweise gewertet werden, kreative und individuelle Häuser zu gestalten.
4 Hinweise zielen auf die vorgesehenen Flachdächer, die nicht positiv bewertet werden.
Bei den Nutzungsarten fehlen 2 Bürgern hier der Drogeriemarkt, insgesamt gibt es 10 unterschiedliche Einzelnennungen.
Die 5 Einzelnennungen zum Thema Freiflächen setzen sich durchwegs kritisch mit dem Verhältnis Grünflächen/ Bebauung und dem Biotopverlust auseinander.

Wie eingangs schon erwähnt ist mit 25 Einzelnennungen das Thema Verkehr für die Bürgerinnen und Bürger ein wichtiges Thema. In den Nennungen wird ein fehlendes Gesamt-Verkehrskonzept sowie speziell der Verkehr in der von-Kühlmann-Str. und der Spöttinger Str. angesprochen.

Weitere 3 Nennungen sprechen das Thema Wasser (Grundwasser, Hochwasser) an, 2 Nennungen erfragen die Vermarktung der Wohnungen. 1 Bürger setzt sich ausführlich mit den vorhandenen Gebäuden und dem Denkmal auseinander.

Ein Fazit


Zusammenfassend ergibt sich ein eher positives Bild bei der Zufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger mit dem aktuellen Stand der Dinge. Das Missverständnis bei den Baukörpern und der damit eher negativen Beurteilung ist zu vergessen. Ein eher negatives Bild zeigt sich beim Thema Verkehr. Sowohl bei den vorgegebenen Fragen als auch bei den Einzelnennungen wird dieser Punkt recht negativ gesehen, hier scheint Handlungsbedarf angezeigt.
Die Bürgergruppe Urbanes Leben am Papierbach, die die Ausstellung und die Befragung auf die Beine gestellt hat, ist mit dem bisherigen Ablauf mit den Ausstellungen, Bürgerbefragungen und den daraus resultierenden Ergebnissen sehr zufrieden. In den intensiven Gesprächen mit den Landsberger Bürgerinnen und Bürger zeigt sich deutlich, dass sie sich gut informiert fühlen und zufrieden sind mit dem bisherigen Verlauf des Großprojektes.
Die weiteren Schritte können die Bürger jeweils auch im Gelände der Pflugfabrik, im Karl-Schrem-Bau verfolgen. Dazu gibt es jeweils entsprechende Ankündigungen.

Die Präsentation zu den Ergebnissen können Sie hier als PDF herunterladen! 

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Mittwoch, 16. November 2016

Ausstellung AM PAPIERBACH - Architekturwettbewerb KITA

Ab 22. November kann im Karl-Schremm-Bau die Ausstellung zum nächsten Architektenwettbewerb besichtigt werden.

Auf dem Grundstück des noch bestehenden alten Jugendzentrums soll eine neue Kindertagesstätte für das zukünftige Stadtquatier Am Papierbach errichtet werden. Bauherr ist die Stadt Landsberg am Lech. ehret+klein hat fünf renomierte Architekturbüros eingeladen, ihre Entwürfe für das Bauwerk der sechsgruppigen Kita und für die Planung der Frei- und Spielflächen einzureichen.

Eine hochkarätige Jury aus Experten für Architektur und Stadtplanung und aus Vertretern Landsbergs hat den besten Entwurf als Basis für die Realisierung ausgewählt.